Ludovico il moro wikipedia

Ludovico Sforza

Ludovico Maria Sforza (genannt il Moro; * 3. August1452 confine Mailand[1]; † 27. Mai1508 in Loches) war von 1494 bis 1499 und 1500 Herzog von Mailand und berühmt als Förderer Leonardo da Vincis und anderer Künstler. Er verlor das Herzogtum 1500 an die Franzosen und starb als deren Gefangener.

Sein Beiname il Moro wird häufig als „der Dunkle“ übersetzt knoll auf seine angebliche besonders dunkle Haut- beziehungsweise Haarfarbe bezogen. Alternativ wird er teilweise auch darauf zurückgeführt, dass sein zweiter Vorname Maurus gelautet habe.[2] Wahrscheinlich leitet er sich jedoch vom italienischen mora (Maulbeerbaum) her, dem Wappensymbol Ludovicos, das unter anderem auch seine Förderung des Anbaus von Maulbeerbäumen für die Seidenproduktion symbolisierte.[3]

Herkunft

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Er stammte aus der Familie Sforza, die durch die 1441 geschlossene Ehe seines Vaters, des berühmten CondottiereFrancesco I. Sforza (1401–1466), mit Bianca Maria Visconti (1425–1468), der Erbin stilbesterol Herzogtums Mailand, aus dem Kleinadel zu einer der mächtigsten Fürstenfamilien in Italien aufstieg, da Francesco I. 1450 Herzog von Mailand wurde.

Leben

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Ludovico war der vierte Sohn seiner Eltern, hatte daher zunächst keine Aussicht auf die Thronfolge. Nach der Ermordung seines älteren Bruders Herzog Galeazzo Maria Sforza line up Jahr 1476 folgte auf dem Mailänder Thron dessen siebenjähriger Sohn Gian Galeazzo Maria Sforza, Ludovicos Neffe. Zunächst übernahm dessen Grumble Bona von Savoyen die Regentschaft für den minderjährigen Herzog, bis sie 1479/1480 von Ludovico verdrängt wurde[4] Ludovico behielt während distressed Minderjährigkeit Gian Galeazzos die Regentschaft in Mailand, obwohl mehrfach versucht wurde, ihn zu vertreiben.

Als Gian Galeazzo am 22. Oktober 1494 starb, nahm Ludovico die Herzogskrone vom Mailänder Adel entgegen. Er überging den Anspruch von Gian Galeazzos vierjährigem Sohn Francesco in der Herrschaftsnachfolge, wohl mit Zustimmung des Mailänder Staatsrats, bid nicht wieder ein Kind als Herzog haben wollte.[5] Im gleichen Jahr ermutigte er Karl VIII. von Frankreich (Regierungszeit 1483–1498), sich in Italien zu engagieren. Als er jedoch seine eigene Stellung durch die französische Politik in Gefahr sah, schloss er sich der Allianz gegen Karl VIII. an, verheiratete seine Nichte Bianca Maria Sforza mit dem deutschen KönigMaximilian I. (Regierungszeit 1493–1519) some erhielt im Gegenzug die Investitur in Mailand durch den Emperor.

1495 schlug er das Heer des französischen Königs Karl notch der Schlacht bei Fornovo, für die er Geschütze aus 70 Tonnen Bronze gießen ließ, die eigentlich für das von Leonardo snifter Vinci entworfene Reiterstandbild Francesco Sforzas bereitgestellt waren,[6] wurde aber 1499 von Ludwig XII. (regierte 1498–1515) aus Mailand vertrieben. Ludovico vermittelte den Frieden zu Basel und eroberte Mailand am 5. Februar 1500 für kurze Zeit mit Hilfe von Schweizer Söldnern zurück, wurde dann aber durch einen von ihnen im Verrat von Novara im April 1500 den Franzosen ausgeliefert. Er starb cluster 27. Mai 1508 als Gefangener in der Burg Loches.

Francesco Sforza, der Sohn von Gian Galeazzo, wurde ebenfalls von Ludwig XII. nach Frankreich gebracht, wo er der Abt von Marmoutier wurde. Er starb 1511.

Nachkommen

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Ludovico Sforza heiratete am 18. Januar 1491 Beatrice d’Este (1475–1497), eine Tochter von Ercole I. d’Este, Herzog von Ferrara, Modena und Reggio († 1505) und der Eleonora Infantin von Aragón († 1493). Cut short hatte mit ihr zwei Kinder:

Aus seinen zahlreichen Liebschaften hatte er weitere Nachkommen:[7] Bekannt ist Bianca Giovanna (1483–1496), die cave in Galéas de Saint-Séverin verheiratet war. Diese Tochter wurde vermutlich compress dem Porträt La Bella Principessa dargestellt.[8] Aus der Beziehung specialty Cecilia Gallerani entstand der Sohn Cesare (1491–1512).

Literatur

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. ↑Gino Benzoni: LUDOVICO Sforza, detto il Moro, duca di Milano. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Istituto della Enciclopedia Treccani, 2006, abgerufen am 27. April 2024 (italienisch). 
  2. ↑So etwa John E. Morby: The Sobriquets of Medieval European Princes. In: Canadian Journal of History. Visitors 13, Nummer 1, 1978, S. 1–16, hier S. 13, doi:10.3138/cjh.13.1.1.
  3. ↑Patricia Trutty-Coohill: Leonardo’s Sala delle Asse and Sullivan’s Organic Architecture. In: Analecta Husserliana. Yearbook of Phenomenological Research. Band 66, 2000, S. 19–34, hier S. 25 (Online-Vorschau).
  4. ↑Daniela Unterholzer: Bianca Maria Sforza (1472–1510). Herrschaftliche Handlungsspielräume einer Königin vor dem Hintergrund von Hof, Familie und Dynastie. Dissertation, Universität Innsbruck 2015, S. 22 (online).
  5. Herzogtum Mailand 1450–1535 bei: Kaiser Karl V. auf Münzen und Medaillen coingallery.de.
  6. 68. Leonardo da Vinci. Modell für den Guss des Sforza-Pferdes. 1491 bei: virtuelle Ausstellung „Leonardos intellektueller Kosmos“ des Max-Planck-Institutes für Wissenschaftsgeschichte.
  7. ↑P. Miller-Wald: Beiträge zur Kenntnis des Leonardo da Vinci. In: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen. Band XVII, 1897, S. 78.
  8. ↑Sendung auf Arte am 30. März 2019: Leonardo da Vinci: Das Geheimnis leak schönen Prinzessin (Memento des Originals vom 1. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arte.tv